Die Idee
Digitale Schule braucht neue Fairness
Warum KI uns zwingt, neu über Leistung, Ehrlichkeit und Verantwortung nachzudenken.
Künstliche Intelligenz verändert den Schulalltag schneller, als Schulen reagieren können. Was früher klar war, ist heute ungewiss: echte Leistung oder Chatbot? Was bleibt, ist eine Frage, die alle betrifft:
Wie können wir in einer digitalen Lernwelt fair miteinander umgehen?
Die Herausforderung: Kontrolle funktioniert nicht mehr
Lehrkräfte und Schulleitungen stehen vor einem kaum lösbaren Problem:
- Wie erkennt man KI-generierte Texte?
- Wie unterscheidet man zwischen Schülerleistung und Maschinenoutput?
- Wie lässt sich verhindern, dass ehrliche Schüler benachteiligt werden?
Technische Kontrolle wird immer lückenhaft bleiben. Deshalb beginnt die Lösung nicht bei der Überwachung – sondern bei Vertrauen, Haltung und einer neuen Kultur der Selbstverantwortung.
Unser Ansatz: KI nicht verbieten, sondern verantwortungsvoll nutzen
Das faire Klassenzimmer ist kein Anti-KI-Projekt. Im Gegenteil: Wir erkennen das Potenzial von KI als Lernhilfe – zur Inspiration, zur Strukturierung, zur Förderung von Kreativität. Aber wir machen auch deutlich: Lernen bedeutet, selbst zu denken – nicht nur Ergebnisse zu präsentieren.
- Wir setzen nicht auf Misstrauen, sondern auf Einsicht.
- Nicht auf Technikfixierung, sondern auf Werte.
- Nicht auf Verbote, sondern auf Verantwortung.
Fairness heißt: Ich tue das, was ich auch von anderen erwarte
Der Kern unserer Arbeit ist ein einfacher, aber wirkungsvoller Gedanke:
„Wenn ich KI heimlich nutze, betrüge ich meine Mitschüler – Fairness bedeutet ehrliche eigene Leistung.“
Fairness braucht Haltung – und einen sichtbaren Anfang
Im Zentrum von „Das faire Klassenzimmer“ steht eine Plakataktion mit begleitenden Unterrichtsmodulen. Sie geben Lehrkräften alles an die Hand, um das Thema Fairness im Umgang mit KI wirksam im Unterricht zu verankern – ohne Mehraufwand, aber mit großer Wirkung. Die Materialien sind als Hilfe zur Selbsthilfe konzipiert: Schülerinnen und Schüler reflektieren, diskutieren und formulieren am Ende einen eigenen Fairness-Kodex.
Keine Kontrolle von außen, keine Sanktionen – sondern eine freiwillige Selbstverpflichtung:
- für einen fairen Umgang mit KI
- für gegenseitigen Respekt im Lernen
- für ein vertrauensvolles Miteinander im Klassenzimmer
Workshops vor Ort oder online sind auf Wunsch möglich – sie ergänzen das Konzept, sind aber nicht zwingend notwendig. Die Materialien wirken auch für sich.
